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GESCHICHTE

Spuren von gottgeweihtem Leben inmitten der Welt finden sich bereits in den ersten Jahrzehnten der Kirchengeschichte. Aber erst Mitte des letzten Jahrhunderts konnten diese Formen religiösen Lebens in eine kirchenrechtlich bindende und offizielle Form gebracht werden.

Apostelgeschichte

Mittelalter

Ab 1535

Französische Revolution

Ab 1918

Mitte des 20. Jahrhunderts

1962 - 1965

Heute

Es wird von Witwen und Diakoninnen erzählt, die in den urchristlichen Gemeinden wirkten.

 

Die so genannten „Beginen“ und „Begarden“ sind eine bekannte Erscheinungsform geistlichen Lebens.

 

Angela von Merici gründete die „Compagnia di Sant’ Orsola“, wo sich fromme Frauen regelmäßig zu einem gemeinsamen geistlichen Leben trafen, sonst aber in ihren Familien lebten und auf eine Ordenstracht verzichteten.

 

Viele weitere bekannte Ordensgründer, darunter Maria Ward (+1645) oder Vinzenz von Paul (+1660), hatten Pläne, Gemeinschaften ohne klösterliche Klausur zu gründen. Doch die Amtskirche wollte sich zu dieser Zeit nicht darauf einlassen.

 

Einen ersten wichtigen Impuls für die Entstehung von Säkularinstituten gaben die Ereignisse rund um die Französische Revolution. Über Jahrhunderte lang war ein offiziell von der Kirche anerkanntes Leben nach den Evangelischen Räten mitten in der Welt nicht möglich. Dazu musste man das weltliche Leben verlassen und in ein Kloster eintreten. Als in den Revolutionsjahren viele Klöster aufgelöst wurden, entdeckte man die frühchristliche Lebensform wieder, ein asketisches und religiöses Leben ohne Ordensgewand im Alltag zu führen.

 

Konkrete Formen von Säkularinstituten nach heutigem Erscheinungsbild finden sich in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. In vielen Ländern entstanden neue Formen religiöser Gemeinschaften, die nach einer intensiven Verwirklichung geistlichen Lebens mitten im Leben und außerhalb von „Klostermauern“ suchten.

 

Mit der Apostolischen Konstitution „Provida Mater“ und dem Motu proprio „Primo Feliciter“ schuf Papst Pius XII. die kirchenrechtlichen und lehramtlichen Voraussetzungen für die Anerkennung dieser neuen Form religiösen Lebens.

 

Das Zweite Vatikanische Konzil entsprach in seiner weltoffenen und pastoralen Grundausrichtung den wesentlichen Grundanliegen der Säkularinstitute.

 

Die Kirche sieht in ihnen eine Gabe des Hl. Geistes und ein passables Werkzeug, um auf die neuen Bedürfnisse der Kirche in der Welt von heute einzugehen.

Heute

© 2020 by Sebastian Springob

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